Am gestrigen Tag, dem 12.08.2015, fand die Einschulung der ersten Kinder an der Heliosschule »Inklusive Universitätsschule Köln« (IUS) statt. Anschließend unterschrieben der Kanzler der Universität zu Köln Dr. Michael Stückradt und der Oberbürgermeister der Stadt Köln den „Letter of Intent“ für die bundesweit erste Praxisschule in städtischer Trägerschaft. Der Report Köln (pdf) berichtete.
Morgens begrüßten Schulleiterin Marion Hensel (links mit Mikrofon) die i-Dötzchen (Rheinländischer Begriff für Einschulungs-Kinder) und ihre Familien im Übergangsstandort in der Kaiserescher Straße in Sülz. Anschließend hießen Schüler*innen der GGS Mommsenstraße die Neuen mit einer kleinen Gesangseinlage willkommen. Auch Schulrätin Nicole Gatz und Prof. Dr. Kersten Reich die Erstklässler*innen hielten eine Begrüßungsrede. Die WDR Lokalzeit (link) und der Kölner Stadtanzeiger (pdf) berichteten.
Das Team des »school is open« BildungsRaumProjektes der Universität zu Köln genossen die Schuleröffnung. Vor der Fotobox von »school is open« konnten sich alle Familien fotografieren lassen (ein Beispiel siehe oben). In unseren Gedanken war unser verstorbener Arbeitskollege Dieter Asselhoven (siehe doppelter pädagogischer Zeigefinger), der die Schulgründung der »Inklusive Universitätsschule Köln« wesentlich mit vorangetrieben hat, immer mit dabei.
Auf einen guten Start – Nach der offiziellen Begrüßung gingen die i-Dötzchen und Lehrer*innen in das neue Schulgebäude: Es wurde gesungen, gespielt, einander kennengelernt und gelacht. Die Eltern bekamen ihre Kinder erst wieder zu Gesicht, als die Kleinen mit jeweils einem Luftballon ausgestattet auf die Bühne zurückkehrten. An den Luftballons waren Kärtchen mit den Namen der Kinder befestigt, die an die Heliosschule zurückgesendet werden können.
Im Hansasaal des historischen Rathauses von Köln fanden der Oberbürgermeister (OB) Jürgen Roters (links im Bild), Prorektor Prof. Dr. Stefan Herzig (rechts im Bild) und Gertrud Bergkammer-Marks (Zweite von links) von der Bezirksregierung lobende und herzliche Worte zur Schuleröffnung der Heliosschule »Inklusive Universitätsschule Köln«: Die IUS, so Herzig, leite einen ‚Big Cultural Change‘ ein. Anschließend unterzeichneten OB Jürgen Roters und der Kanzler der Universität Michael Stückradt den „Letter of Intent“, der die Kooperation von Stadt Köln und Universität bei der Realisierung der IUS, konkret den Heliosschulen, regelt.
Aus Studierendenperspektive bedankte sich Anne Laura Franke von der Studierendenvertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät (leider nicht im Bild) persönlich bei Dr.‘in Agnes Klein (links im Bild). Die Schuldezernentin hatte sich sehr für die Realisierung der IUS als städtische Schule eingesetzt und treibt die Schulgründung und –entwicklung maßgeblich voran. Klein nahm dies zum Anlass die beeindruckende Arbeit von Silke Kargl (rechts im Bild) und Dieter Asselhoven zu würdigen. Beide hatten gemeinsam mit Professor Kersten Reich das Schulkonzept ausformuliert und den Gründungsprozess vorangebracht. Silke Kargl wird zukünftig die Koordinierungsstelle zwischen Heliosschule und Universität begleiten. Gemeinsam mit Janette Bolewski, Ausbildungsbeauftragte der Heliosschule, betreut sie die Forschungsvorhaben der Studierenden im Praxissemester. Agnes Klein und Silke Kargl teilten symbolisch Anerkennung, Freude und Blumenstrauß.
Im Resumée war dies ein sonniger, glücklicher und bewegender Tag für alle Beteiligten. Die Heliosschule ist gestartet und bietet Raum zum Lernen und Leben für die i-Dötzchen und die Erwachsenen: Eine Schule für alle. Inklusion und Partizipation werden hier großgeschrieben, für die Kinder, für die Eltern, das Lehrpersonal und das Veedel. Dieses demokratische Anliegen wird von der Universität zu Köln und der Stadt Köln unterstützt.
Danke auch an die Künstlerin Johanna Steuth für ihr Kompliment:
Die Künstlerin brachte ihre Würfelskulptur – den Wirfel (link) – aus München mit zur Schuleröffnung.
Und los!