Wonderwoman aus Köln:
Fanny Englard

schoolisopen, CC-BY-SA

Fanny Englard (92) wurde in der Bachemerstraße, nahe der Humanwissenschaftlichen Fakultät geboren. Der Lieblingsort ihrer Kindheit war der Stadtgarten. Sie erinnert sich an Karneval ebenso wie an das jüdische Purimfest in Köln. Shabbat verbrachte sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern im Volksgarten in der Kölner Südstadt, wo die Kinder am Teich Völkerball spielten.

Eindrücklich berichtet sie den Zuhörenden der Cologne Summer School (info, twitter) in Israel 2018, Tilo Weber, Frieder Schumann, Silke Kargl und Gudrun Hentges, wie sich an ihrer Schule, dem jüdischen Gymnasium der Jawne, plötzlich alles änderte und wie sie aufgrund ihrer enormen Widerstandskraft – und mit viel Glück – überleben konnte.

„Das bin ich den vielen Toten schuldig.“

Fanny Englard ist deutlich: Sie will kein „Danke“ für ihre Erzählungen. Sie sieht es als ihre Pflicht an, Zeugnis abzulegen. Von ihren Kölner Besucherinnen und Besuchern erwartet sie, dass sie als Botschafter_innen fungieren sollen, die ihre Erlebnisse weitertragen und Verantwortung für die Zukunft übernehmen sollen.
Dies machte sie Zeit ihres Lebens deutlich:

Fanny ist stolze Israelin. Schon bei Hashomer Hatzair hatte sie sich, um vor den Nazis fliehen zu können, auf die Einwanderung in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina vorbereitet. Auch anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Staates Israel betont sie ihre innige Verbundenheit mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten:

Mehr zur Cologne Summer School in Israel in den sozialen Medien:
#CologneSummerSchoolIsrael (twitter, facebook, instagram)
@schoolisopen (twitter, instagram)

next level »school is open« 4.0

»school is open« wendet sich zukünftig neuen Themen- und Arbeitsfeldern zu. Aus dem BildungsRaumProjekt wird »school is open« 4.0

Ein kurzer Rückblick
Das »school is open« BildungsRaumProjekt wurde durch die Studierendenvertretung (StAVV) initiiert und gestaltete seit SoSe 2008 in einzelnen Teilbereichen Inhalte und Interventionen in den Lehr- und Lernräumen der Humanwissenschaftlichen Fakultät (HF) der Universität zu Köln. Dazu gehörten neben eigenen studienrelevanten Lehrangeboten und der Auseinandersetzung mit den Lehrräumen auch eine Schulgründungsinitiative, die zu den Gründungen der Heliosschulen – Inklusive Universitätsschulen der Stadt Köln im Jahr 2015 geführt hat.

Eine Übersicht der Aktivitäten

  • 2 Tagungen, 5 Ringvorlesungen, ca. 200 Seminare, ca. 7000 Studierende, mehr als 40 Lehrende, mehr als 50 Gastreferent_innen
  • Planung und Einrichtung von 6 Projekträumen
  • Beteiligung an „Zurück auf Los“
  • Initiierung des Projektes „Trau Dich“
  • Beteiligung am Verfahren des HeliosForums
  • Gründung der Heliosschulen – Inklusive Universitätsschulen der Stadt Köln, Gründung eines Vereins zur Unterstützung der Schulgründung
  • Inklusive Praxen für Teamarbeit mit Menschen mit Behinderungen
  • Inklusive Praxen für Arbeitsprozesse, z.B. kollaboratives Schreiben
  • Vorschläge und Pilotierung zum IUS-Profil
  • CologneSummerSchool „IUS meets IDEC – Democratic Edudation in Israeli Diversity“ im Frühjahr 2017

Die Fokussierung unserer bisherigen Arbeitsaufgaben und die Gestaltung der Lehre waren auf die zukünftigen Tätigkeiten der Studierenden in einer inklusiven Schule ausgerichtet. Diese Fokussierung war aus der konzeptionellen Arbeit der Entwicklung des Schulkonzeptes entstanden.

»school is open« 4.0 arbeitet in Zukunft in den Projekten „Erinnerungskulturelle Lernwerkstatt“ und „Stud(i)ntro“. Grundlegende Anliegen wie Demokratieentwicklung, Reflexive Digitalisierung, universitäre Willkommenskultur und Mitbestimmung bleiben dabei erhalten. Und die Lehrangebote von »school is open« 4.0 sind weiterhin auf inklusive Lernsettings und –inhalte ausgerichtet.

Alle Informationen zu »school is open« 4.0 finden Sie auf der Website: www.schoolisopen.uni-koeln.de

Wir freuen uns auf die neuen Aufgaben.