Seminar am Freitag von 10.00 bis 11.30 Uhr in Raum 134

Körper als Ware? – Bildungsarbeit gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution

Gastvortrag von Stephan Weber, Mitglied im Vorstand der BONO-Direkthilfe e.V.

Freitag, 4. Dezember 2009, Freitag von 10.00 bis 11.30 Uhr in Raum 134

Die BONO-Direkthilfe e.V. arbeitet mit Partnerorganisationen in Nepal und Indien gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Denn obwohl Sklaverei oft nur als historisches Phänomen wahrgenommen wird, gehören diese Formen moderner Sklaverei zu den gravierendsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit. In einem kurzen Überblick sollen globale und regionale Zusammenhänge erläutert werden, bevor anhand des Beispiels von New Light, Partnerorganisation der BONO-Direkthilfe e.V. in Kolkata (Kalkutta), Indien, die Bedeutung, die Möglichkeiten und die Grenzen von Bildungsarbeit mit Kindern von Frauen, die in der Prostitution leben, besprochen werden sollen. Darüber hinaus soll diskutiert werden, wie die Thematik in der alltäglichen pädagogischen Arbeit aufgegriffen werden kann.

Laboratorium III: Bildung, gender und postkoloniale Theorie

Seminar am Freitag von 10.00 bis 11.30 Uhr in Raum 134

Frauennetzwerke für Menschenwürde – gegen rassistische und sexistische Gewalt!

Gastvortrag von Jae-Soon Joo-Schauen, Diplompädagogin, Familien- und Paartherapeutin. Mitarbeiterin von agisra e.V. (Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung)

Freitag, 6. November 2009, Freitag von 10.00 bis 11.30 Uhr in Raum 134

agisra e.V. ist eine Informationsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen, die kostenlos und anonym Beratung und Hilfe in allen Bereichen sexistischer und rassistischer Gewalt anbietet. Die Frauen des Büroteams sind zudem in der migrationsspezifischen, antirassistischen und antisexistischen Bildungsarbeit aktiv und beteiligen sich an verschiedenen Arbeitskreisen auf kommunaler, NRW-weiter und bundesweiter Ebene. Dabei geht es immer um die rechtliche und soziale Verbesserung der Lage von Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen und den Kampf für ein Frauenleben mit Menschenwürde.

Bei der anschließenden Diskussion soll es um die Frage gehen, warum das Wissen um globale geschlechterspezifische Ungleichheit für die Pädagogik unverzichtbar ist und wie dieses Wissen in der Schule und im Bildungsbereich thematisiert und bearbeitet werden kann.

>>school is open<< wurde gegründet mit der Idee eine Schulgründung im universitären Umfeld umzusetzen. Wir freuen uns über alle, die uns in unserer Arbeit unterstützen möchten und über Besuche auf unseren Treffen.

Wir treffen uns jeden zweiten Dienstag u 10.00 Uhr zum Schulgründungstreffen in Raum 246 (Stillarbeitsraum in der Textil)  im Hauptgebäude der Humanwissenschaftlichen Fakultät.

Vogelsang intervention 2009: artist tours „ruiniert in transit 1 und 2“

Eine Intervention besonderer Art im Rahmen der „Vogelsang Intervention“ sind die
zwei artist tours „ruiniert in transit 1 und 2“ der Studentin Aino Korvensyrjä.

Diese beiden Bustouren versuchen eine Auseinandersetzung mit der jungen
deutschen Geschichte, die ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Vogelsang zu
finden ist: durch das Anfahren und Begehen der beiden Ruinen der
Asylbewerberheime in Kall-Golbach und Mechernich-Satzvey.
Jeder kann sich dafür anmelden und teilnehmen: Am Samstag, 17. Oktober und
Sonntag 18. Oktober fahren zwei Busse zu den Ruinen von ehemaligen
Asylbewerberunterkünften in der Umgebung von Vogelsang (17. Oktober
Kall-Golbach; 18. Oktober Mechernich-Satzvey).
Wer also das ganze Programm der „Vogelsang Intervention“ sehen möchte, sollte
für Sonntag, 18. Oktober, „ruiniert in transit 2“ buchen: Die Erkundungstour
startet um 11.30 Uhr an der KHM, Filzengraben 2 in Köln, hat einen
Zwischenstopp an der HumF, geht über das Asylbewerberheim in Mechernich-Satzvey
nach Vogelsang und bietet von dort um 18 Uhr die Rückfahrt nach Köln an.
Anmeldung für beide Touren bis 15. Oktober unter:
presse@khm.de,
Tel: 0221/ 20189-135.
Es gibt 31 Plätze pro Bus.
Die Fahrten werden auf Video dokumentiert.
Weitere Infos: ruiniert in transit 1 und 2