Seminar: Laboratorium/Bildung postkolonial: Transkulturalität als Herausforderung für die Bildung: Europa und die Roma

7207 | Seminar
Anne Klein

Donnerstag | 17.45 bis 21.00 | 14-tägig
Raum 9 | HF, Hauptgebäude
Beginn | 21. Oktober 2010
Kontakt | Anne Klein

Kommentar

Die Roma sind die größte Minderheit in ganz Europa. Das Wissen der Mehrheitsgesellschaft über diese Menschen ist gering; sie werden vielfach als „anders“ wahrgenommen und konstruiert, ohne die Geschichte und Gegenwart dieser Bevölkerungsgruppe zu kennen. Wie können Kinder zum Beispiel lernen, wenn sie und ihre Familien von der Abschiebung bedroht sind? Dies ist nur ein Beispiel aus der aktuellen Lebensrealität von Roma. Aber die Roma sind keine homogene Gruppe, sondern ihre Geschichte und Lebensrealität ist in vielfältiger Weise mit den Lebensstilen der europäischen Mehrheitsgesellschaft verbunden. Wie gestalten sich nun zu Beginn des 21. Jahrhunderts Integration, Inklusion und Verantwortungsübernahme? Wie kann ein anerkennender Umgang gelebt, wie der transkulturelle Dialog gestaltet werden?

Wir werden in drei Schritten vorgehen:

Ausgangspunkt des Seminars ist die Konstrastierung des Bildes der „Zigeuner“ mit Aspekten der Lebensrealität.

In einem zweiten Schritt werden, je nach Interessenschwerpunkten und Mitwirkung der Studierenden, fünf inhaltliche Bereiche erarbeitet: 1.) Europäische und Internationale Organisationen; 2.) Organisationen der Sinti und Roma; 3.) Institution Schule; 4.) Soziale Aktionen und Maßnahmen; 5.) Ost- und Westeuropa.

Drittens geht es um „Reflexion und Aktion“ auf der Folie von Transkulturalität.

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