„Pragmatic Democracy: The Case of Brazil“ – Vortrag und Diskussion mit Thamy Pogrebinschi

Montag | 05. Juli 2010 | 19:30 Uhr | Raum 9

„Pragmatic Democracy: The Case of Brazil“
Vortrag und Diskussion mit Thamy Pogrebinschi

Bei dem Vortrag wird es um gegenwärtige Bedingungen und Herausforderungen von Demokratie und Demokratisierung in Brasilien als einem der größten lateinamerikanischen Länder gehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf den Zusammenhang von Demokratie und Erziehung gelegt.

Vor dem Hintergrund der pragmatischen Tradition in den internationalen Diskussionen um Demokratie und Erziehung im Anschluss an den US-Amerikanischen Philosophen John Dewey (1859-1952) werden zentrale Fragen diskutiert, die auch über den brasilianischen Kontext hinaus von Bedeutung sind.

Führung durch die Synagoge in der Roonstraße

Im Rahmen des Seminares „Antisemitismus als Problem in der politischen Bildungsarbeit“
Dozenten: Miguel Freund, Marcus Meier

Mittwoch | 16. Juni 2010 | 16:30 Uhr | Synagoge Köln | Roonstraße 50

Die Jüdische Gemeinde Köln ist nachweislich nicht nur die älteste Gemeinde Deutschlands, sondern auch die älteste jüdische Gemeinschaft in Europa nördlich der Alpen. Sie wurde erstmals im Jahre 321 n. Chr. im Dekret Kaiser Konstantins erwähnt und umfaßte eine größere Gruppe jüdischer EinwohnerInnen.

In den 1990iger Jahren ist die Kölner Gemeinde durch den Zuzug russischsprachiger Juden und Jüdinnen sprunghaft gewachsen. Heute ist sie nach einer langen, wechselvollen Geschichte mit rund 5.000 Mitgliedern eine der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands und die größte in Köln.

Das Gemeindehaus in der Roonstraße 50 ist das „Herzstück“ der Synagogen-Gemeinde. Hier befindet sich das religiöse und kulturelle Zentrum. Eingeweiht wurde das Gotteshaus am 22. März 1899. In der Reichspogromnacht brannte auch diese Synagoge aus. Erst am 20. September 1959 konnte die kurz zuvor wiederaufgebaute Synagoge eingeweiht werden, um der seit April 1945 wiederbestehenden Gemeinde als Gebetshaus zu dienen.

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit möchte in Kooperation mit dem >>school is open<< BildungsRaumProjekt Studierenden und anderen Interessierten die Möglichkeit geben, das jüdische Gemeindeleben in Köln kennenzulernen. Bei unserem Besuch gibt es eine Führung und die Möglichkeit zur Diskussion nach einem Referat mit Miguel Freund, Mitglied der Synagogen-Gemeinde Köln, Gemeinderatsmitglied und Stellvertretender Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

Aus Sicherheitsgründen ist bei Betreten der Synagoge ein amtlicher Lichtbildausweis vorzuzeigen. Wir bitten um pünktliches Erscheinen.

Verbindliche Anmeldung und Nachfragen bitte per E-Mail an ml.meier@web.de.

Literatur:
Freund, Miguel, Jüdisches Leben. Heute, in: Wilhelm, Jürgen (Hg.), Zweitausend Jahre Jüdische Kunst und Kultur in Köln, Köln 2005, S. 280-300.

Demokratie in der Schule

Freitag | 11. Juni 2010 | 16:00 Uhr | Raum 119

Über die Notwendigkeit der demokratischen Selbstbestimmung
Vortrag und Diskussion mit Michael Eldridge
Michael Eldridge lehrt an der UNCC Universität in Charlotte (North Carolina). Er forscht zur Pädagogik Deweys und wird in seinem Vortrag die Notwendigkeit einer konsequent demokratischen Schule darstellen.

John Dewey (1859-1952) war ein US-amerikanischer Philosoph und Pädagoge. Er setzte sich für die Demokratisierung aller Lebensbereiche ein. Dewey kritisierte die Schule seiner Zeit als autoritäre Schule, die nicht dem demokratischen Lebensstil entspreche. Als Gegenpart dazu gründete er 1896 eine Versuchsschule. Die „laboratory school” war ein Versuchsraum, um die pädagogischen Ziele Deweys zu erproben.

Vortrag: Dr.’in Tove Soiland

Der Problematische cultural turn in den Gender Studies
Zu einer Kritik an der Kritik der Zweigeschlechtlichkeit

Im Rahmen der Ringvorlesung wird Tove Soiland am 5. Mai um 14 Uhr in H2 (Humanwissenschaftliche Fakultät) einen Vortrag halten.

Queer Theorien und identitätsskeptische Analysen der ‚binären Geschlechtermatrix‘ haben momentan Konjunktur in den Sozialwissenschaften. Was in manchen Konzepten dabei allerdings auf der Strecke bleibt ist die Notwendigkeit bestehende Ungleichheitsverhältnisse benennen und bekämpfen zu können. Tove Soiland wird sich in ihrem Vortrag deshalb mit einer Kritik der Kritik der Zweigeschlechtlichkeit auseinandersetzen und queertheoretische Ansätze auf ihr emanzipatives Potential und eventuelle Blindstellen befragen.