Seminar
Dozent: Dipl. Päd. Dieter Asselhoven
Tag: Freitag
Zeit: 12:00 bis 13:30 Uhr
Rhythmus: wöchentlich
Dauer: 17. April bis 24. Juli 2009
Raum: R 134 (HF-Hauptgebäude)
Kommentar:
Was haben Esoterik, religiöser Fundamentalismus, der Glaube an die Selbstheilungskräfte des Marktes und die Tendenz zur Überwachung der Menschen als potentiellen Störquellen gemeinsam?
Darin zeigen sich die Erschöpfung und das Ende eines bürgerlich-aufklärerischen Selbstverständnisses und Menschenbildes, die mit den Zwischenetappen Französische Revolution und UN-Deklaration der Menschenrechte nach der Überwindung des NS-Faschismus die Grundlagen unseres politischen Systems darstellten.
Menschen werden heute zunehmend nicht mehr als fähig zur Emanzipation und zur Beherrschung von bzw. Erkenntnis über die Funktionsweisen von politischen Systemen und ökonomischen Prozessen behandelt. Menschen seien mit einem Rucksack voller störender Irrationalitäten bepackt, die durch Zwang oder Sinnangebote stabilisiert werden müssten.
Wer verbreitet diese Menschen- und Gesellschaftsbilder? Welche politischen Interessen stecken dahinter und für welche Zwecke findet eine solche Indienstnahme des Irrationalen statt?
Im Rahmen des Projektes „school is open“, soll auch in kleinen Schritten darüber nachgedacht werden, wie sich Emanzipation und politisches Erkenntnissinteresse pädagogisch vermitteln lassen.
Literatur:
Butterwegge, Christoph/Lösch, Bettina/Ptak, Ralf (Hrsg.): Neoliberalismus. Analysen und Alternativen, Wiesbaden 2008
Ditfurth, Jutta: Entspannt in die Barbarei, 1997
Bauer, Joachim: Prinzip Menschlichkeit, 2006
Prüfungen/Module:
BA EZW – AM7 – Seminar (207020)
Grundlagen der Sozialwissenschaften (21230)
Fächerübergreifende Veranstaltung aus dem Bereich des Leitfaches (20301)
Projekt FÜP (20302)
LA – M2/BS 1 – Grundlagen der Politikwissenschaft (21111)
LA – M6 – Theorie-Praxis-Projekt 1 (20301)