Demokratie in der Schule

Freitag | 11. Juni 2010 | 16:00 Uhr | Raum 119

Über die Notwendigkeit der demokratischen Selbstbestimmung
Vortrag und Diskussion mit Michael Eldridge
Michael Eldridge lehrt an der UNCC Universität in Charlotte (North Carolina). Er forscht zur Pädagogik Deweys und wird in seinem Vortrag die Notwendigkeit einer konsequent demokratischen Schule darstellen.

John Dewey (1859-1952) war ein US-amerikanischer Philosoph und Pädagoge. Er setzte sich für die Demokratisierung aller Lebensbereiche ein. Dewey kritisierte die Schule seiner Zeit als autoritäre Schule, die nicht dem demokratischen Lebensstil entspreche. Als Gegenpart dazu gründete er 1896 eine Versuchsschule. Die „laboratory school” war ein Versuchsraum, um die pädagogischen Ziele Deweys zu erproben.

Vortrag: Dr.’in Tove Soiland

Der Problematische cultural turn in den Gender Studies
Zu einer Kritik an der Kritik der Zweigeschlechtlichkeit

Im Rahmen der Ringvorlesung wird Tove Soiland am 5. Mai um 14 Uhr in H2 (Humanwissenschaftliche Fakultät) einen Vortrag halten.

Queer Theorien und identitätsskeptische Analysen der ‚binären Geschlechtermatrix‘ haben momentan Konjunktur in den Sozialwissenschaften. Was in manchen Konzepten dabei allerdings auf der Strecke bleibt ist die Notwendigkeit bestehende Ungleichheitsverhältnisse benennen und bekämpfen zu können. Tove Soiland wird sich in ihrem Vortrag deshalb mit einer Kritik der Kritik der Zweigeschlechtlichkeit auseinandersetzen und queertheoretische Ansätze auf ihr emanzipatives Potential und eventuelle Blindstellen befragen.

Call for Papers III

Aufruf zur Gestaltung von Arbeitspapieren, Thesen, Musikstücken, Flugschriften, Märchen, Comics, Filmen oder Fotogeschichten, Dokumentationen, Gedichten, Ideenwirbeln, Situationen und anderen Tatsachen.
Nehmt die »Wunschmaschinen« in Betrieb! Bringt darin Eure Vorstellungen von Bildungsräumen, Schule, Hochschule, Lernen, Lehren, Leben, Öffentlichkeit, Architektur, Mobilität, Eigensinn, Inklusion, Differenz, Erinnerungskultur und sozialer Utopie zum Ausdruck.

Das BildungsRaumProjekt »school is open« ruft in diesem Wintersemester zum dritten Mal dazu auf, schriftliche, künstlerische und mediale Arbeiten und Präsentationen von StudentInnen einzureichen. Ausgangspunkt und Stil der Darstellungen dürfen frei gewählt sein: das kann eine überarbeitete Seminararbeit oder ein Referat sein, ein philosophisches Zitat, eine lustige Situation, ein dramatisches Szenario, eine Horrorvision, ein historischer Rückblick, eine didaktische Überlegung, ein neuer Forschungsansatz und dessen Begründung, eine methodisch gut durchdachte Analyse – all dies ist möglich, wobei die Unterfütterung mit Theoriekonzepten und historischen Perspektiven gern gesehen wird.

Viele Studierende erarbeiten ihrer Wahrnehmung nach ihre Seminararbeiten im Grunde für den Papierkorb oder für die Ablage. In der Zwangsjacke einer kanonisierten Ausbildung werden ihre reflexiven Fähigkeiten oft blockiert. »school is open« stellt ein Forum für das forschende Lernen der StudentInnen bereit. Sein »Call for Papers« bietet die Möglichkeit, Themen und Anliegen zu formulieren und von einem zugeneigten und konstruktiven Forum ein ernsthaftes Feedback zu erhalten.

Die eingereichten Arbeiten werden von »school is open« unter Wahrung des Copyrights entgegen genommen. Stichtag für die Abgabe der nächsten Einreichungen ist der 15. März 2010. Die Arbeiten werden mit den EinreicherInnen diskutiert – am Montag, den 29. März 2010, 14.00 Uhr, R 241 – und mit maximal 300 Euro honoriert. Sie sollen dann im Lauf des Sommersemesters 2010 entweder in einem Kompendium veröffentlicht oder im Rahmen einer Arbeitstagung präsentiert werden (so wie beim »Call for Papers I« exemplarisch im Juli 2009 oder wie beim »Call for Papers II« im Laufe dieses Wintersemesters).

Unveränderte Studien- und Prüfungsarbeiten sind aus rechtlichen Gründen von einer Einreichung ausgeschlossen. Bitte beschränkt Euch auf eine Einreichung pro Person und verwendet eine gendergerechte Sprache, wie sie an der Uni Köln durch den Frauenförderplan festgelegt wurde.

Kontakt und Rückfragen: Dipl. Päd. Dieter Asselhoven, dieter.asselhoven@uni-koeln.de; Sprechzeiten: Montags 14.00 bis 16.00 Uhr in Raum 232 oder dienstags 10.00 bis 12.00 Uhr in Raum 10 des Hauptgebäudes der HumF.

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