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Prof. Dr. Yizhak Ahren

Wie macht man in Israel ein kleines Vermögen? Man muss ein großes mitbringen.

Prof. Dr. Yizhak Ahren mit Silke Bettina Kargl von »school is open« 4.0 im Juli 2019 in Jerusalem (Foto: »school is open« 4.0, CC-BY)

Diesen Witz erzählt uns der Alumnus der Universität zu Köln, Prof. Dr. Yizhak Ahren, als wir ihn im Juli 2019 in Israel treffen. Tatsächlich ist es mit hohen Kosten verbunden, nach Israel zu migrieren und auch dort zu wohnen.

Entscheidend ist für Ahrens Alltag, dass es einfacher ist, als Jude in Jerusalem als z.B. in Köln zu leben. Das kulturelle und religiöse Leben in Jerusalem ist viel reichhaltiger. Allein in fünf Minuten erreicht Ahren zehn Synagogen in seiner Nachbarschaft.

Auf unsere Frage, was Kölner Studierende über Israel wissen sollten, antwortete er zu Kultur und Politik: „Die Israelis sind ein diskussionsfreudiges Volk, das muss man wissen. Israel ist ein junger Staat, mit vielen Parteien, was die Regierungsbildung nicht einfacher macht.“
Und ihm ist wichtig hervorzuheben, dass in Israel niemand unterdrückt wird. Im Gegenteil, alle können ihre Meinung äußern. Israel ist ein demokratischer Staat.

 

Prof. Dr. Yizhak Ahren studierte ab 1966 Psychologie an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, schloss 1972 sein Diplom ab und promovierte 1976. Er arbeitete als Schulpsychologe an der Anna Freud Schule Köln und als Lehrender an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Er ist ein Vertreter der psychologischen Morphologie. Er war aktives Mitglied in der Synagogen-Gemeinde Köln und beschäftigt sich bis heute mit jüdischer Religionslehre. Heute lebt er in Jerusalem und schreibt regelmäßig für die Jüdische Allgemeine.