Seminar: Inklusion/Exklusion: Disability History

7206 | Seminar
Anne Klein

Freitag | 10.00 bis 11.30 | wöchentlich
Raum 124 | HF, Department Heilpädagogik
Beginn | 15. Oktober 2010
Kontakt | Anne Klein

Kommentar

Die UN-Konvention zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen fordert Inklusion. Dazu müssen sich nicht nur die Institutionen ändern, sondern auch das Bewusstsein der Menschen.  Die Unterscheidung zwischen „normal“ und „behindert“ ist nicht statisch, sondern wird immer wieder neu festgelegt. Zum einen wurde Behinderung auf verschiedene Art und Weise in der Geschichte konstruiert, zum anderen ist unser heutiges Wissen über Behinderung historisch entstanden.

Anknüpfend an die Konzepte der Disability Studies wollen wir in diesem Seminar mit historischen Konstruktionen von Behinderungen beschäftigen, und eine Argumentation für Inklusion entwickeln, die fundiert wird sowohl durch theoretische Überlegungen wie auch durch exemplarische Diskussionen anhand von Fallbeispielen.

Gutes Verständnis der englischen Sprache erforderlich.

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Seminar: Erzählcafé II „Geteilte Erinnerung“: Migration und Cultural Studies

7206 | Seminar
Anne Klein

Donnerstag | 17.45 bis 21.00 | 14-tägig
Raum 9 | HF, Hauptgebäude
Beginn | 14. Oktober 2010
Kontakt | Anne Klein

Kommentar

Vielfältige Weltanschauungen stellen neue Anforderungen an zukünftige Lehrer/-innen und Bildungsinstitutionen; im Spannungsfeld von subjektiven Erfahrungen und globalem Lernen ist eine kompetenzorientierte Lehr- und Lernpraxis gefragt. Biographische Erfahrungen, Familiengeschichten, Erzählungen, Interviews, Bilder, Stadtgeographien und Objekte der materialen Kultur, die Migration repräsentieren, sollen gesammelt und mit Ansätzen und Sichtweisen der Cultural Studies verbunden werden.

Es wird kreativ, empirisch, ergebnis- und erfahrungsorientiert gearbeitet; Teamarbeit und gegenseitige Beratung lassen die individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Seminarteilnehmenden zur Geltung kommen. Die Freude am Forschen soll gestärkt werden, ebenso wie das Interesse an den Cultural Studies. Ziel ist die Präsentation der Studierendenarbeiten.

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Seminar: Laboratorium/Bildung postkolonial: Transkulturalität als Herausforderung für die Bildung: Europa und die Roma

7207 | Seminar
Anne Klein

Donnerstag | 17.45 bis 21.00 | 14-tägig
Raum 9 | HF, Hauptgebäude
Beginn | 21. Oktober 2010
Kontakt | Anne Klein

Kommentar

Die Roma sind die größte Minderheit in ganz Europa. Das Wissen der Mehrheitsgesellschaft über diese Menschen ist gering; sie werden vielfach als „anders“ wahrgenommen und konstruiert, ohne die Geschichte und Gegenwart dieser Bevölkerungsgruppe zu kennen. Wie können Kinder zum Beispiel lernen, wenn sie und ihre Familien von der Abschiebung bedroht sind? Dies ist nur ein Beispiel aus der aktuellen Lebensrealität von Roma. Aber die Roma sind keine homogene Gruppe, sondern ihre Geschichte und Lebensrealität ist in vielfältiger Weise mit den Lebensstilen der europäischen Mehrheitsgesellschaft verbunden. Wie gestalten sich nun zu Beginn des 21. Jahrhunderts Integration, Inklusion und Verantwortungsübernahme? Wie kann ein anerkennender Umgang gelebt, wie der transkulturelle Dialog gestaltet werden?

Wir werden in drei Schritten vorgehen:

Ausgangspunkt des Seminars ist die Konstrastierung des Bildes der „Zigeuner“ mit Aspekten der Lebensrealität.

In einem zweiten Schritt werden, je nach Interessenschwerpunkten und Mitwirkung der Studierenden, fünf inhaltliche Bereiche erarbeitet: 1.) Europäische und Internationale Organisationen; 2.) Organisationen der Sinti und Roma; 3.) Institution Schule; 4.) Soziale Aktionen und Maßnahmen; 5.) Ost- und Westeuropa.

Drittens geht es um „Reflexion und Aktion“ auf der Folie von Transkulturalität.

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Seminar: Antisemitismus und Rassismus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede – Pädagogische und didaktische Konzepte gegen neue Rassismen und Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft

7403 | Seminar
Marcus Meier

Donnerstag | 12.00 bis 13.30 | wöchentlich
Raum 521 | HF, Hauptgebäude
Beginn | 14. Oktober 2010
Kontakt | Marcus Meier

Kommentar

Seit einigen Jahren wird in Wissenschaft und Bildungsarbeit verstärkt nach Möglichkeiten pädagogischer Aufklärungsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus gesucht. Diese Schwierigkeiten aufgreifend, werden im Seminar zunächst Arbeitsdefinitionen und Ursachenforschung betrieben. Vor allem beleuchten wir historische und gegenwärtige Entwicklungen antisemitischer und rassistischer Diskurse. In einem nächsten Schritt diskutieren wir über didaktisch-methodische Zugänge zum Problemfeld, die vorgestellt und ausprobiert werden. Es geht hierbei um konkrete Fragen, mit denen PädagogInnen in ihrem Arbeitsalltag konfrontiert werden, sobald die NS-Vergangenheit, Rechtsextremismus oder das Thema Islam auf der Tagesordnung stehen.

Seminarbegleitend soll das jüdische Leben in Köln erforscht und durch Exkursionen, Stadtführungen und Vorträge von Vertretern der Synagogen-Gemeinde Köln nähergebracht werden.

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