7736 Der Rock ist eine Ware.

7736 Der Rock ist eine Ware. Parallelgeschichte von Textilarbeit und Produktionsweise
DozentIn: Dipl. Päd. Dieter Asselhoven (dieter.asselhoven@uni-koeln.de)
Termin: Freitag 12.00 bis 13.30 Uhr
Beginn: 23. Oktober 2009
Raum: R 9 (HF-Hauptgebäude)

Seminar

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Die Herstellung von Kleidung und Textilien ist eine Technik, die die Menschheitsgeschichte von Beginn an geprägt hat. Sie hat im 18. und 19. Jahrhundert eine ungeheure Beschleunigung erfahren. Die Rolle, die heute z. B. das Erdöl als wichtigster Grundstoff der kapitalistischen Produktion spielt, wurde in der Anlaufphase der industriellen Revolution u. a. von Wolle, Baumwolle und ihren Verarbeitungstechniken eingenommen.
Bis heute hat die Herstellung von Textilien mehrere Phasen der sprunghaften Modernisierung, Spezialisierung und Internationalisierung erfahren. Damit einher gingen scharfe soziale Brüche und Umwälzungen: Von der häuslichen Kleinproduktion über Manufakturen, die Neugründung von englischen Städten voller verelendeter ProletarierInnen, in denen die industrielle Textilproduktion konzentriert wurde, die Verlagerung der Massenproduktion in die Kolonien und in die Dritte Welt, die explosive Verbreitung von so genannten sweat shops und schließlich die Rückkehr von hoch spezialisierter Arbeit und Technik (z. B. Nanotechnologie und neue Werkstoffe) in die früheren Zentren. Es lässt sich eine Parallelgeschichte lesen, in der die Arbeit von Frauen eine herausragende und oft verkannte und missachtete Rolle spielt. Das Fach Textilgestaltung ist eines der wenigen, in der noch Spuren der Auseinandersetzung mit produktiver menschlicher Arbeit aufzufinden sind. Es kann insofern wichtige Impulse für eine inklusive Schule und Bildung leisten wie sie von »school is open« angestrebt
wird.

Literatur
Friedrich Engels: Die Lage der arbeitenden Klasse in England (1845)
Klönne, Biermann: Kapital-Verbrechen: zur Kriminalgeschichte des Kapitalismus,
Papyrossa, (Köln 2005)
»Todschicke« Kleidung – Zu welchem Preis? Weltweite Bekleidungsproduktion und unser Kleiderkonsum, Hg. Clean Clothes Kampagne (Münster 2002)
»Wir sind keine Maschinen«: Globalisierte Bekleidungsproduktion am Beispiel Mittelamerikas, Hg.: CIR, (Münster 2004)
Die Verlagerung der arbeitsintensiven Textilindustrie nach Südkorea, Wildcat Nr. 42 (1987)

Zuordnung/Module:
LA – M A -Theorie: Grundlagen der Textilwissenschaft -Seminar – Teilnahme (10101)
LA – A1 -Theorie: Grundlagen der Textilwissenschaft -Seminar – Teilnahme (10101)
LA – C1 – Theorie: Kulturgeschichte textiler Techniken und Materialien – Seminar – Teilnahme (10301)
LA – Bereich B – Fachwissen – Veranstaltungen (90201)

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7731 Fanzines, Blogs, Wikis und Co.

7731 Fanzines, Blogs, Wikis und Co.
DozentIn: Dipl. Des. Katja Stuke (info@ks68.de www.ks68.de/grafik)
Termin: Freitag 12.00 bis 15.30 Uhr; vierzehntägig/unregelmäßig
Beginn: 6. November 2009
Raum: R 241

Seminar
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Schon seit einiger Zeit stehen zu einem günstigen Kurs oder sogar kostenlos Produktionsmittel zur Verfügung, die erlauben, eigene Publikationen schnell, in kleinen Auflagen, in Eigenregie zu publizieren: zu drucken, per Kopie zu produzieren, im Internet zu veröffentlichen. Die Vorteile und Chancen aber auch möglichen Nachteile und Probleme sind zu diskutieren: welche Möglichkeiten eröffnen sich für jede/n einzelne/n durch die Möglichkeiten dieser demokratischen Mittel und Medien; wie funktioniert das?
Eine Rolle spielen in diesem Seminar zum einen die Möglichkeiten, eigene Themen und Interessen einem größeren Publikum zugänglich zu machen, aber auch internationale, politische Themen, Probleme von Bloggern in China, dem Nahen Osten. Außerdem können Fragen zu Zensur und Pressefreiheit, Wahlkampf und Politik im Internet angesprochen werden – und verschiedene Lösungen für Kunst im Netz.

Eingeladen werden: 13.11. Dipl. Päd. Carsten Johannisbauer, seit 1991 Jahre Herausgeber Blurr Magazin zum Thema Fanzines und Publizieren. 27.11. Olaf A. Schmitz von wordpress Deutschland zum Thema Bloggen im Unterricht.

Webtipps: www.boehm-kobayashi.de
www.blurr.de
www.fanzine-index.de
www.wordpress.de
www.brokenpencil.com/ : Canzine
blog.colophon2009.com/
netzpolitik.org/
www.taz.de : Blogger von Geheimdienst bedrängt – Pressefreiheit auch für Blogger
Alpha-Blogger Niggemeier: Der Crashtest-Dummy
www.web2null.de
//wikimedia.de/

Zuordnung/Module:
LA – BS 2 – Analoge und digitale Bildverfahren – Teilnahmenachweis (10402)
LA HR – BS2 – analoge und digitale Bildverfahren – Teilnahme (10402)
LA – A2 – Praxis: Kulturpraxis Seminar – Teilnahme (10102)
LA – M A – Praxis: Kulturpraxis Seminar – Teilnahme (10102)
LA GHRGe/Sopäd – EWS – AM1 – BS1 – Vertiefende Grundlagen der Erziehungswissenschaft – VA (421110)
Diplom – Hauptstudium (94102)
LA – Gestaltungspraxis – Veranstaltungen Bereich A (90101)
EWS – AM2c – Veranstaltungen (20203)
GyGe – BM3a – Vorlesung oder Seminar (50304)
LA – BS1 – Gattungsübergreifendes, experimentelles Arbeiten – Teilnahme (10401)
LA HR – BS1 – Gattungsübergreifendes, experimentelles Arbeiten -Teilnahme (10401)
Diplom – Außerschulische Jugendbildung (94601)
LA – BS1 – Gattungsübergreifendes, experimentelles Arbeiten -Teilnahme (10401)
LA – BS 2 – analoge und digitale Bildverfahren – Teilnahme (10402)
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7728 Skulptur und Raum

7728 Skulptur und Raum  – am Beispiel des Capisco-Stuhles
DozentIn: Kathrin Rabenort
Termin: Mittwoch 16.00 bis 17.30 Uhr
Beginn: 21. Oktober 2009
Raum: R 241 (Laborraum Lehre) und R 235 (Theaterraum) (HF-Hauptgebäude)

Praktische Übung

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Skulptur
Im Seminar nehmen wir uns den visuellen und gedanklichen Freiraum, den skulpturalen Blick auf ein Objekt zu schärfen und es in einem weiteren Schritt im räumlichen Bezug wahrzunehmen:
Ausgangspunkt bildet der Capisco-Stuhl als Design- und Nutzobjekt.
Zuerst werden die formalen Kriterien des Objekts als Skulptur wahrgenommen, beobachtet und freigelegt. Die entdeckten Kriterien werden danach in Bezug zu den Nutzungsqualitäten des Objekts gesetzt. Beobachtet wird dabei auch der Umgebungsraum, durch den die Skulptur definiert wird.

Raum
Gegenstände und Raum bilden eine Einheit; sie sind nur selten unabgängig voneinander wahrnehmbar. Anhand des Capisco-Stuhls wird die Wechselwirkung von Objekt und Raum untersucht und wir stellen uns die Frage: wie verändern Skulpturen Räume, wie verändern Räume Skulpturen?

Raum und Skulptur
Die aus den Untersuchungen entwickelten Kriterien werden in eigene Skulpturen für bestimmte, selbst gewählte inneruniversitäre Räumlichkeiten umgesetzt. Der Begriff „Skulptur“ wird dabei objekthaft angewendet, d. h. Alltagsgegenstände und Objekte werden dreidimensional erfasst.
Die eigene Arbeit wird im Seminarkontext präsentiert.

Zuordnung/Module:
LA HR/ Sek I/ Sek I Sopäd – BS2 – Fachspezifische Medien – Übungen -Teilnahme (10303)
LA HR/ Sek I/ Sek I Sopäd – BS3 – Kunstpädagogische Konzepte – Übungen – Teilnahme (10305)
LA – BS2 – Fachspezifische Medien – Übungen Teilnahme (10302)
LA – BS3 – Kunstpädagogische Konzepte – Übungen Teilnahme (10303)
LA – Bereich C: Didaktik (90300)
LA – Gestaltungspraxis – Veranstaltungen Bereich A (90101)

7726 Gestalten mit InDesign

7726 Gestalten mit InDesign
DozentIn: Dipl. Des. Katja Stuke (info@ks68.de www.ks68.de/grafik)
Termine:
Sa. 5.12.2009: 10 bis 12.00 Uhr
Sa.   9.1.2010: 10 bis 15.30 Uhr
Sa. 16.1.2010: 10 bis 15.30 Uhr
Sa. 23.1.2010: 10 bis 15.30 Uhr
Sa. 30.1.2010: 10 bis 15.30 Uhr
Raum: R 121 (Department-Gebäude, Frangenheimstr. 4)
Blockseminar

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Das Seminar findet in den Räumen des Zentrums Netzwerk Medien an der HF statt. Jedes Dokument, auch ein einfacher Text in einem Textverarbeitungsprogramm, unterliegt Gestaltungsregeln. Um die eigenen Inhalte angemessen zu vermitteln werden allerdings mehr Gestaltungskomponenten benötigt, als die, die ein einfaches Textverarbeitungsprogramm anbietet.

Die grundsätzlichen Funktionen und Arbeitsweisen von und mit InDesign werden vermittelt. InDesign ist neben QuarkXPress eines der beiden wichtigen professionellen Layout-Programme. Gelernt werden neben den Grundfunktionen alle nötigen Fertigkeiten, um ein Poster oder ein mehrseitiges Dokument zu gestalten, das Einrichten von Seiten, Umgang mit Typografie und Farbe, Satzspiegel, Raster, Feinheiten beim Satz, typografische Besonderheiten usw.
Außerdem lernen wir alles Wissenswerte für die Vorbereitung zum Druck wie z. B. Einstellungen von Bildern und PDFs. Angesprochen werden können auch Fragen zu Bildrechten und weitere Fragen, die sich bei der praktischen Arbeit ergeben oder schon mal ergeben haben.

Es wir zusätzlich einen kurzen Überblick über wichtige typografische Strömungen geben.
Am Ende des Blockseminars sollen die Studierenden in der Lage sein, kleine Flyer, Poster, Magazine oder auch Semesterarbeiten, Konzepte, Briefe etc. druckfertig zu erstellen.
Gerne können eigene Ideen und Anfragen im Seminar angesprochen und ggf. auch gestaltet werden.

Website: www.ferndenken.de; das Blog zum Seminar

Scheinerwerb:
Wird zu Beginn geklärt.

Literatur
TWEN, Revision einer Legende, Michael Koetzle, Klinkhardt & Biermann, 1995
Typographie kann unter Umständen Kunst sein, Rattemeyer, Volker, Landesmuseum Wiesbaden, 1990
Die Herstellung. Ein Handbuch für die Gestaltung, Technik und Kalkulation von Buch, Zeitschrift und Zeitung, Hubert Blana, Saur 1986
Die schönsten deutschen Bücher, Stiftung Buchkunst, erscheint jährlich
Heartfield montiert, Heartfield, John, Roland März, 1993
Social Work, Saatchi & Saatchi‘s Cause-Related Ideas, 273 Publishers, 2000
1 & 2 Colour Graphics, Nippan, 1999
Affiches Constructivistes Russes, Flammarion, 1992
Bücher, die nicht in den Bibliotheken vorhanden sind, werden von der Dozentin zur Verfügung gestellt.
Web-Tipp: //www.100-beste-plakate.de/

Zuordnung/Module:
LA – M A – Didaktik: Konsum und Mode – Seminar – Teilnahme (10103)
LA – A3 – Didaktik: Konsum und Mode – Seminar – Teilnahme (10103)
LA – Bereich C – Didaktik – Veranstaltungen (90301)
LA – BS 2 – Analoge und digitale Bildverfahren – Teilnahmenachweis (10402)
LA HR – BS2 – analoge und digitale Bildverfahren – Teilnahme (10402)
LA – BS 2 – analoge und digitale Bildverfahren – Teilnahme (10402)