Der Austausch steht im Vordergrund
30 Personen diskutierten gestern Abend beim #MeetUp unterschiedliche Fragen und Ideen zum Umgang mit Antisemitismus und Rassismus. »school is open« hatte gemeinsam mit Coach e.V. zum offenen Austausch eingeladen.
In sechs selbstgestalteten Sessions setzten sich die #MeetUp-Teilnehmenden mit Themen wie der antisemitismuskritischen Arbeit mit von Rassismus betroffenen Personen, der Recherche potenzieller NS-Täterschaft in der Familie, niedrigschwellige Interventionen gegen Antisemitismus und Rassismus, Empathievermögen oder aktuellem jüdischen Leben auseinander. Dabei war Solidarität ein häufiges Stichwort, das als inklusive Alltagspraxis mit Betroffenen von Rassismus und/oder Antisemitismus und als globales Lernziel in pädagogischen Kontexten eingebracht wurde. Auch wurde über Sprache, Begriffe und Triggerwarnungen, über Macht, Empowerment und Reflexion diskutiert.
lessons learned
Die Teilnehmenden nahmen vom #Meetup z.B. neue Kenntnisse zum heutigen Jüdisch sein in Deutschland, Reflexionsanlässe und deren Relevanz, auch im Kontext der eigenen Familiengeschichte, und die Notwendigkeit struktureller Veränderungen, vor allem im Lern- und Sozialraum Schule mit. Hier liegen auch „Herausforderungen“: Wieviel Zeit bleibt uns als Gesellschaft Strukturen sensibel zu entwickeln, angesichts zunehmender unmittelbarer Gewalterfahrungen von Subjekten?
Danke!
Wir bedanken uns für die rege Teilnahme und gute Gesprächskultur, wir haben uns sehr über diese umfassende Resonanz gefreut! Die Power und Kompetenzen vom #MeetUp wollen wir gerne weiter vernetzen: Wer Interesse hat, gemeinsam mit anderen Lehramtsstudierenden, Lehrkräften und Interessierten Unterrichtsmaterialien gegen Antisemitismus und Rassismus zu entwickeln, schreibt uns gerne eine Mail schoolisopenuni-koeln.de!