Was bis 2018 geschah?
Das »school is open« BildungsRaumProjekt wurde durch Silke Kargl aus der Studierendenvertretung (StAVV) heraus initiert. Gemeinsam mit dem im Jahr 2014 verstorbenen Dieter Asselhoven, Evelyn Hinze und vielen Studierenden kuratierte sie seit SoSe 2008 Interventionen in den Lehr- und Lernräumen der Humanwissenschaftlichen Fakultät (HF) der Universität zu Köln. Dazu gehörten eigene studienrelevante Lehrangebote und die Auseinandersetzung mit Lehrräumen bis hin zur Einrichtung von innovativen Projekträumen. Seit 2008 gab es außerdem die Schulgründungsinitiative. Diese Initiative führte zur Gründung der Heliosschulen - Inklusive Universitätsschulen der Stadt Köln im Jahr 2015.
Eine Übersicht der Aktivitäten
- 2 Tagungen (2009 & 2011), 5 Ringvorlesungen, ca. 200 Seminare, ca. 7000 Studierende
- mehr als 40 Lehrende, mehr als 50 Gastreferent_innen
- 4 Call for Paper "Nehmt die Wunschmaschinen in Betrieb" für studentische Wissensproduktion
- Planung und Einrichtung von 6 Projekträumen für Lehrveranstaltungen
- Beteiligung an „Zurück auf Los“
- Initiierung des Projektes „Trau Dich“
- Beteiligung am Verfahren des HeliosForums
- Konzept und Gründung der Heliosschulen - Inklusive Universitätsschulen der Stadt Köln
- Gründung eines Vereins zur Unterstützung der Schulgründung
- Inklusive Praxen für Teamarbeit mit Menschen mit Behinderungen
- Inklusive Praxen für Arbeitsprozesse, z.B. kollaboratives Schreiben
- Vorschläge und Pilotierung zum IUS*-Profil und Entwicklung von Inklusionskompetenz in der Lehramtsausbildung
- Konzept und Realisierung einer Lernwerkstatt zu Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft
- CologneSummerSchool „IUS meets IDEC – Democratic Edudation in Israeli Diversity“ im Frühjahr 2017
Die Fokussierung unserer bisherigen Arbeitsaufgaben und die Gestaltung der Lehre waren auf die zukünftigen Tätigkeiten der Studierenden in einer inklusiven Schule ausgerichtet. Diese Fokussierung war aus der konzeptionellen Arbeit der Entwicklung des Schulkonzeptes entstanden.
school is open - Schulentwicklungsprojekt auf Initiative der Studierenden-Vertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät
Kargl, Silke (2008). school is open. In: Helmhold, Heidi. Entgrenzte Räume: embodied mind - Heterotopien zum universitären Lehr-Lernraum. Keine Star-Architektur. Keine Exzellenz. Ein Projekt von Studierenden an der Universität zu Köln, 62ff.
Entwurf für ein pädagogisches Konzept für das Schulgründungsprojekt ›Experimentalschule »school is open«‹
Autor_innen: Dipl. Päd. Dieter Asselhoven unter Mitarbeit von Alexander Ewald, Fabian Kaske, Silke Kargl und Andrea Schulze-Brüning
Asselhoven et al. (2010). Entwurf für ein pädagogisches Konzept für das Schulgründungsprojekt »Experimentalschule ›school is open‹« - Stand der Diskussion im AK Schulgründung am 9. Mai 2010.
Was macht eigentlich »school is open«? Posterpräsentation der Arbeitsschwerpunkte
»school is open« BildungsRaumProjekt (hrsg.) (2013). Was macht eigentlich »school is open«? Posterpräsentation der Arbeitsschwerpunkte von »school is open«, Juni 2013.
Rahmenkonzept zur Gründung einer inklusiven Praxisschule: „Inklusive Universitätsschule Köln“ – Eine Schule für alle
Überarbeitete Fassung, Januar 2014 | Autor_innen: Dieter Asselhoven, Evelyn Hinze, Silke Kargl, Kersten Reich
»school is open« BildungsRaumProjekt (hrsg.) (2014). Rahmenkonzept zur Gründung einer inklusiven Praxisschule: „Inklusive Universitätsschule Köln“. Eine Schule für alle. Universität zu Köln.
Film über das »school is open« BildungsRaumProjekt
- Geschichte einer studentischen Initiative, Oktober 2018
Exemplarische Blogeinträge des »school is open« BildungsRaumProjekts
Wer hat an der Uhr gedreht,…
…ist es wirklich schon so spät?
Wisst ihr noch als wir 2008 begonnen haben unsere Wunschmaschinen anzuwerfen? Dieter Asselhoven lebte noch, Kersten Reich war noch an der Uni Köln und wir wurden von Heidi Helmhold und dem Dekanat der Humanwissenschaftlichen Fakultät fleißig unterstützt, das »school is open« BildungsRaumProjekt zu gründen, um als studentische Initiative unsere Ideen mit den zur Verfügung gestellten Mittel umzusetzen.
Daraus entstanden inzwischen sage und schreibe zwei Schulen, die gemeinsam in einem Neubau in Köln Ehrenfeld auf dem Heliosgelände zusammenarbeiten werden. Eine sehr gelungene Kooperation zwischen Rektorat der Uni Köln, Schulverwaltung der Stadt Köln und kommunalpolitischen Initiativen und allen involvierten Akteurinnen und Akteuren. Die Teams beider Schulen haben sich teilweise aktiv an diesem Prozess des Schulgründungs-Arbeitskreises beteiligt und sich seitdem mächtig für den Transfer in die Praxis eingesetzt. Wir wünschen Alles Gute und viel Erfolg für Eure Übergänge und die Umzüge und auch den Schülerinnen und Schülern jede Menge (Lern-)Erlebnisse.
Aktuelles und alle Detailinformationen der Schulen findet ihr hier: https://www.heliosschule.com/
Alle Informationen zur Einbindung von Studierenden in den Schulen findet ihr hier: http://zfl.uni-koeln.de/projekte-berufsfeldpraktikum.html
An der Universität zu Köln hat sich das Netzwerk Inklusion gegründet, abonniert gerne den Newsletter: https://zfl.uni-koeln.de/netzwerk-inklusion.html
Empfehlen möchten wir AUGENHÖHE macht Schule: https://vimeo.com/283306554
Vielleicht sehen wir uns bei der Premiere an der Uni Köln am 28.09.2018 oder bei einer Aufführung des Films, der zeigt wie viele Schulen sich auf den Weg gemacht haben, ihr Arbeit neu zu gestalten. Zur Anmeldung
In der Zeit vom 09. bis 11. September 2018 feiern wir Rosch ha-Schana, das Jüdische Neujahrsfest.
Mit Honig und Äpfeln stärken wir uns für die neuen Aufgaben…
In diesem Sinne: Shana tova…Frohes Neues Jahr
Eure sios
Silke Bettina Kargl, Frieder Schumann und Anne Laura Franke
Am gestrigen Tag, dem 12.08.2015, fand die Einschulung der ersten Kinder an der Heliosschule »Inklusive Universitätsschule Köln« (IUS) statt. Anschließend unterschrieben der Kanzler der Universität zu Köln Dr. Michael Stückradt und der Oberbürgermeister der Stadt Köln den „Letter of Intent“ für die bundesweit erste Praxisschule in städtischer Trägerschaft. Der Report Köln (pdf) berichtete.
Morgens begrüßten Schulleiterin Marion Hensel (links mit Mikrofon) die i-Dötzchen (Rheinländischer Begriff für Einschulungs-Kinder) und ihre Familien im Übergangsstandort in der Kaiserescher Straße in Sülz. Anschließend hießen Schüler*innen der GGS Mommsenstraße die Neuen mit einer kleinen Gesangseinlage willkommen. Auch Schulrätin Nicole Gatz und Prof. Dr. Kersten Reich die Erstklässler*innen hielten eine Begrüßungsrede. Die WDR Lokalzeit (link) und der Kölner Stadtanzeiger (pdf) berichteten.
Das Team des »school is open« BildungsRaumProjektes der Universität zu Köln genossen die Schuleröffnung. Vor der Fotobox von »school is open« konnten sich alle Familien fotografieren lassen (ein Beispiel siehe oben). In unseren Gedanken war unser verstorbener Arbeitskollege Dieter Asselhoven (siehe doppelter pädagogischer Zeigefinger), der die Schulgründung der »Inklusive Universitätsschule Köln« wesentlich mit vorangetrieben hat, immer mit dabei.
Auf einen guten Start – Nach der offiziellen Begrüßung gingen die i-Dötzchen und Lehrer*innen in das neue Schulgebäude: Es wurde gesungen, gespielt, einander kennengelernt und gelacht. Die Eltern bekamen ihre Kinder erst wieder zu Gesicht, als die Kleinen mit jeweils einem Luftballon ausgestattet auf die Bühne zurückkehrten. An den Luftballons waren Kärtchen mit den Namen der Kinder befestigt, die an die Heliosschule zurückgesendet werden können.
Im Hansasaal des historischen Rathauses von Köln fanden der Oberbürgermeister (OB) Jürgen Roters (links im Bild), Prorektor Prof. Dr. Stefan Herzig (rechts im Bild) und Gertrud Bergkammer-Marks (Zweite von links) von der Bezirksregierung lobende und herzliche Worte zur Schuleröffnung der Heliosschule »Inklusive Universitätsschule Köln«: Die IUS, so Herzig, leite einen ‚Big Cultural Change‘ ein. Anschließend unterzeichneten OB Jürgen Roters und der Kanzler der Universität Michael Stückradt den „Letter of Intent“, der die Kooperation von Stadt Köln und Universität bei der Realisierung der IUS, konkret den Heliosschulen, regelt.
Aus Studierendenperspektive bedankte sich Anne Laura Franke von der Studierendenvertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät (leider nicht im Bild) persönlich bei Dr.‘in Agnes Klein (links im Bild). Die Schuldezernentin hatte sich sehr für die Realisierung der IUS als städtische Schule eingesetzt und treibt die Schulgründung und –entwicklung maßgeblich voran. Klein nahm dies zum Anlass die beeindruckende Arbeit von Silke Kargl (rechts im Bild) und Dieter Asselhoven zu würdigen. Beide hatten gemeinsam mit Professor Kersten Reich das Schulkonzept ausformuliert und den Gründungsprozess vorangebracht. Silke Kargl wird zukünftig die Koordinierungsstelle zwischen Heliosschule und Universität begleiten. Gemeinsam mit Janette Bolewski, Ausbildungsbeauftragte der Heliosschule, betreut sie die Forschungsvorhaben der Studierenden im Praxissemester. Agnes Klein und Silke Kargl teilten symbolisch Anerkennung, Freude und Blumenstrauß.
Im Resumée war dies ein sonniger, glücklicher und bewegender Tag für alle Beteiligten. Die Heliosschule ist gestartet und bietet Raum zum Lernen und Leben für die i-Dötzchen und die Erwachsenen: Eine Schule für alle. Inklusion und Partizipation werden hier großgeschrieben, für die Kinder, für die Eltern, das Lehrpersonal und das Veedel. Dieses demokratische Anliegen wird von der Universität zu Köln und der Stadt Köln unterstützt.
Danke auch an die Künstlerin Johanna Steuth. Die Künstlerin brachte ihre Würfelskulptur – den Wirfel (link) – aus München mit zur Schuleröffnung.