Grisha Alroi-Arloser
Kurzbiografie
Grisha Alroi-Arloser wurde im Jahr 1956 als Kind von Holocaust-Überlebenden in Sibirien geboren. Sein Vater stammte aus Polen und seine Mutter aus Deutschland.
Er studierte von 1976 bis 1978 an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln Judaistik, Soziologie und Theaterwissenschaften. Wenn er auf seine Studienzeit in Köln zurückblickt, erinnert er sich gerne an die Stille und Intimität des Martin-Buber Instituts für Judaistik und das gute Mensaessen. An der Universität Tel Aviv setzte er sein Studium fort und erlangte einen Abschluss in Soziologie, Anthropologie und Psychologie.
Seit 1994 leitet Grisha Alroi-Arloser die Israelisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (AHK) in Tel Aviv und ist seit 2001 der Präsident der Israelisch-Deutschen Gesellschaft.
Die Alija nach Israel war für ihn, aufgrund der Biografie seiner Eltern und eigener Erfahungen, der einzig logische Schritt. Als Jude ist für ihn Israel der einzige Ort an dem er aufhören kann, Jude zu sein. Der Ort, wo er seinen Kindern eine Heimat geben kann und wo sie als freie Israelis aufwachsen können.
Auf die Frage „Was würdest du Studierenden gerne über Israel erzählen?“ antwortete Grisha Alroi-Arloser:
Israel ist immer nochmal anders (…), als man denkt:
Offener, selbstkritischer, verrückter, intensiver,
verbohrter, demokratischer, undemokratischer,
innovativer, verstiegener, heißer, sentimentaler, abgebrühter.