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Dr. Otto Max Hecht

Dr. Otto Max Hecht, Privatarchiv Dr. Arie Hecht, alle Rechte vorbehalten

Dr. Otto Max Hecht, geb. am 08.02.1905 in Köln, studierte zwischen 1922 und 1932 an der neu gegründeten Universität zu Köln, mit Unterbrechung für eine Handelslehre. Er absolvierte sein erstes Staatsexamen für den höheren Schuldienst in Geschichte, Geografie und Hebräisch. Das Bezirksseminar entließ ihn jedoch am 21.09.1933 aufgrund der antisemitischen Gesetzeslage aus dem Vorbereitungsdienst für das höhere Schulwesen.

Hecht arbeitete vorübergehend am jüdischen Real-Reformgymnasium JAWNE. Die zunehmende Verfolgung veranlasste ihn jedoch im November 1934 ins Mandatsgebiet Palästina zu fliehen. Zuvor gelang es ihm noch an der Universität zu Köln zu promovieren.

Hecht gehörte dem orthodoxen Flügel der überwiegend liberalen jüdischen Gemeinde in Köln an. Während andere Familienangehörige in die Vereinigten Staaten von Amerika flohen, entschied er sich aus religiösen Gründen nach Eretz Israel zu migrieren.

Durch die frühzeitige Flucht konnte die ganze Familie Hecht vor der Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus entkommen. Dr. Otto Max Hecht gründete mit Rachel Heyman in Israel eine Familie. Hechts Hoffnung war die Entstehung eines modernen, demokratischen jüdischen Staates. Er arbeitete weiterhin als Lehrkraft und beteiligte sich am Aufbau der jüdischen Chorev High School in Jerusalem. Dies stellte seinen Beitrag zur Staatsgründung dar.

Lernvideo der Lehramtsstudentin Aimée Platte

Das Leben von Dr. Otto Max Hecht

Lernvideo der Lehramtsstudentin Aimée Platte zum Leben Dr. Otto Max Hechts im Rahmen des Jubiläumsprojekts „100 Jahre Alija von Alumni der Universität zu Köln | Geschichten der Einwanderung nach Israel“ von »school is open« 4.0

Silke Bettina Kargl und Frieder Schumann von »school is open« 4.0 haben die Enkelin, Schwiegertochter und den Sohn des Alumnus Dr. Otto Max Hecht in Jerusalem getroffen. Die Familie von Otto und seiner Frau Rachel wächst weiter, allein die Familie des Sohnes umfasst stolze 46 Familienmitglieder.

Mit der Familie Hecht haben wir ein Padlet über das Leben des Vaters, Großvaters, Urgroßvaters und Ur-Urgroßvaters erarbeitet.

Padlet zum Leben von Dr. Otto Max Hecht

Familie Hecht

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  • v.l.n.r. Yehudit Shilo, Michal Hecht (geb. Mendelson) und Arie Hecht - Enkelin, Schwiegertochter und Sohn von Dr. Otto Max Hecht
  • Dr. Arie Hecht präsentiert stolz die Promotionsurkunde seines Vaters Dr. Otto Max Hecht
  • Das aktuelle Familienfoto der Familie Hecht: 46 Familienmitglieder und 4 Generationen

Die Nachkommen Dr. Otto Max Hechts machen außerdem deutlich, dass sich die Hoffnungen des Vaters bzw. Großvaters erfüllt haben. Sie sind eine moderne orthodoxe Familie. Der Staat Israel ermöglicht ihnen, ihre Religiosität zu praktizieren und mit Menschen anderer Herkunft und anderer Religion zusammenzuarbeiten.

Do not make generalizations due to things you have heard. Israel is a very well functioning state and it feels safe to go outside.

Yehudit Shilo, Enkelin von Dr. Otto Max Hecht

We wish that everyone understands how Israel is a normal democratic state. Research, Development, Buildings,... Israel is modern and always developing. We are very many religious communities, but we all work together. All things are developing. Everything in Israel was built from the ground up. When the state was found, there were only 600 000 Jews in Israel. We had to find solutions and everything came to be: a modern stable state. Everyone wants to know: How do we come to peace agreements? It is not easy to say but there are many signs indicating that we can live with the Arabs in peace, for example in economics, universities, day to day life,… Many places of the city can be visited safely. There are many cooperations.

Arie Hecht, Sohn von Dr. Otto Max Hecht

weitere Materialien

Literatur

Literatur

Liste der Literatur von und zu Dr. Otto Max Hecht und zum Kontext
Podcast "Aberkennung der Doktorgrade im NS"

Podcast "Aberkennung der Doktorgrade im NS"

Dr. Otto Max Hecht ist in diesem Podcast ein Beispiel für aberkannte Doktorgrade im Nationalsozialismus